Streuobstwiesen sind ein wichtiges Kulturgut und spielen während der Landesgartenschau 2027 eine wichtig Rolle. Genau um dieses Kulturgut ging es beim fünften freien Treffen des Freundeskreises Landesgartenschau im Bürgerhaus Rainrod. Jürgen Stelter, der 1. Vorsitzende des Freundeskreises, zeigte sich erfreut über die rege Teilnahme.

Unter den etwa 40 Gästen befanden sich auch die Vortragenden Kerstin Alt und Kerstin Bär von der Stadt Nidda, Christian Sperling vom Wetteraukreis und Volker Ulrich vom Bezirksgartenbauverband Büdingen. Die Veranstaltung begann mit einem gelungenen Film über Oberhessen, der im Zuge der Machbarkeitsstudie zur LGS entstanden ist und die Vielfalt und Schönheit der Region eindrucksvoll präsentierte.

Jürgen Stelter gab eine kurze Einführung in das Prinzip der LGS Oberhessen und stellte den Freundeskreis mit seinen Funktionen und Zielen vor. Volker Ulrich referierte über den Erhalt und die Pflege der historischen Kulturgüter, den Streuobstwiesen in Oberhessen. Dabei betonte er die Schwierigkeiten, den Bestand zu erhalten, und die Bedeutung dieser Wiesen als Lebensraum für viele Tiere.
Christian Sperling vom Wetteraukreis erläuterte die Schritte zur bestmöglichen Förderung der Landesgartenschau, darunter die Schaffung einer neuen Stelle für interkommunale Belange. Ein weiterer Fokus des Wetteraukreises liegt auf dem Thema Streuobstwiesen, wofür Sperling positive und negative Aspekte präsentierte. Trotz positiver Entwicklungen sieht der Wetteraukreis weiterhin Handlungsbedarf, insbesondere zur Unterstützung der Streuobstbewirtschaftenden.

Kerstin Alt von der Stadt Nidda berichtete über das Ziel, Streuobst-Kommune 2024 zu werden, und präsentierte das Konzept der Stadt zur Erhaltung, Entwicklung und Förderung der Streuobstwiesen.

Nach den Vorträgen kam es zu einem regen Austausch unter den Gästen, der zu neuen Ideen und Anregungen führte. Themen wie ein Oberhessischer Streuobstwiesen-Apfelwein und -saft sowie pädagogische Projekte für Kinder und Jugendliche wurden diskutiert. Von Gästen aus der Kommune Schotten wurde der Wunsch nach mehr Unterstützung seitens der Stadt deutlich.
Die Veranstaltung wurde als rundum gelungen und informativ wahrgenommen, jedoch wurde auch der bestehende Handlungsbedarf betont. Kerstin Alt schlug vor, das Konzept der Stadt Nidda als Vorbild zu nutzen. Es wurde deutlich, dass weiterhin großes Interesse und Engagement für den Erhalt der Streuobstwiesen in der Region besteht.

Weitere Informationen zu den Aktivitäten des Wetteraukreises im Bereich Streuobst sind auf der offiziellen Website verfügbar: Link zur Website des Wetteraukreises.

Das gesamte Konzept der Stadt Nidda ist auf der Website der Stadt verfügbar: Link zur Website der Stadt Nidda – Streuobstwiesen.